Sie möchten online besser gefunden werden?
09/2023 | „Wissen ist die einzige Ressource, die mehr wird, wenn man sie teilt. Jede:r trägt im Austausch dazu bei, dass unser aller Wissen wächst!“ – mit diesem Statement wird der erste otago Summit von den beiden Geschäftsführern Jan Königstätter und Markus Inzinger im Talent Garden in Wien eröffnet. Fotos: Maximilian Fuchs
Die beiden Moderatorinnen Valentina Hornek und Corinna Eigner führen durch das vielfältige Programm, aufgeteilt auf zwei Stages, der GROW Stage und dem GROW Lab. Der ein oder andere Schmunzler ist auf jeden Fall garantiert. Emotionen und Kreativität sind somit zwei Komponenten, die (noch) nicht so leicht durch Künstliche Intelligenz ersetzt werden können.
Dieses Thema steht nämlich im Fokus der Keynote von Anita Zielina, die die Wichtigkeit der idealen Kombination von Mensch und Maschine betont. Sie plädiert dafür, etwaige zukünftige Ressourceneinsparungen von den Unternehmen sinnvoll genützt werden sollen. Wer statt Mitarbeiter:innen einzusparen, in neue Strategien, Innovation und Kreativität investiert, wird in Zukunft von anderen unterscheidbar sein und ins eigene Wachstum investieren.
Beginnen wir mit einem kleinen Rückblick auf der GROW Stage, wo auch Jan Königstätter in seinem Vortrag „Suche im Wandel“ unterstreicht, dass es letztendlich an uns selbst liegt, wie wir KI sinnvoll nützen.
Als Metapher für die KI verwendet er die beiden Figuren Indiana Jones und C-3PO aus Star Wars, mit der Erklärung, dass auch „ein Wunderwerk der Technik sehr viel redet, aber eigentlich gar nicht so intelligent ist“.
Allerdings sollten wir im Hinterkopf behalten, dass auch die Technik besser wird. Die Qualität wird ansteigen und gute Inhalte werden wichtiger. Brands und Autorität gewinnen an Stärke. Die Formen von „Suchen“ werden sich verlagern und schließen in der Zukunft laut Jan auch kein „intelligentes“ Microsoft Word aus.
Interessante Einblicke gibt es auch im Vortrag von Vildan Gülle und Stephanie Gappmaier zum Thema E-Commerce. E-Commerce ist allgegenwärtig und geht uns alle an. Dieser Meinung sind beide Vortragende und nehmen uns mit auf eine Reise „Vom Traffic zur Conversion“. Die „Reisevorbereitungen“ sind entscheidend: Sie raten vom Erstellen einer klassischen Buyer-Persona ab und empfehlen stattdessen eine datenbasierte Zielgruppenermittlung. Tipps und Tricks einfach erklärt gibt’s auch zu den wichtigsten Rankingfaktoren: Mehr Fokus auf (mobile) SERPS, schnelle Ladezeit und die richtige Seitenstruktur.
Wenn sich zwei Experten über die Zukunft der Automatisierung von Google Ads austauschen, dann bekommt dieses Thema fast philosophischen Charakter. David Rasche und Paul Gerlée sprechen über das neue Google-Kampagnenformat Performance Max und beantworten zwei wichtige Fragen: Wann ist dieses sinnvoll und was ist in der Praxis zu beachten? Laut ihnen ist kein Mensch besser als der Algorithmus, aber „Achtung“: denn ganz nach dem Motto „trash in – trash out“ werden die Kombination der richtigen Zutaten (aka Daten, Zielsetzung) und der Koch (das richtige Daten-Management) immer entscheidender.
Vor der Mittagspause gibt es noch spannende Insights und Fallbeispiele von Paul Lanzerstorfer zu Social Media Marketing. Waren es einmal die Anzahl der Likes und Follower, so gilt es mittlerweile immer mehr, unter die Oberfläche zu schauen. Er empfiehlt: Inhalte ohne Substanzen vermeiden und Teil der Community werden. Dabei ist das A und O Authentizität statt Hochglanz. TikTok stellt Paul neben LinkedIn als neuen Gamechanger vor, um schnell organische Reichweite zu erzielen.
Im GROW Lab startet Jasmin Schierer aka die Hashtagchefin in den vortragsreichen Tag und gibt wertvolle Tipps an die Hand. Kurz und knackig ihre drei wichtigsten LinkedIn-Tipps zusammengefasst:
Thomas Sommeregger startet den darauffolgenden Vortrag „How (not) to podcast“ mit ehrlichen Worten zu seinem eigenen Podcast 30march RADIO – work life & balance: „Starten und mal sehen was passiert“. Ein Motto, von dem wir uns alle eine Scheibe abschneiden können, um Hemmschwellen zu überwinden. Aber nicht nur das, Thomas sprach auch über die Geschichte des Podcastings, Trends, Distribution und wichtige Kennzahlen.
Local SEO-Experte Alexander Kurzwernhart teilt sein Wissen im Anschluss über die Optimierung für lokale Suchergebnisse. Diese Fragen und Bonus-Features standen im Fokus: Warum Local SEO – und was ist das überhaupt? Welche Rolle spielt das Google Unternehmensprofil? Die Takeaways sind klar: Erfolg im Bereich Local SEO erfordert kontinuierliche Pflege und Kreativität. Laufende Analyse der Fortschritte und Effektivität sind essenziell, um die Erfolge im Auge zu behalten.
Wer sein Budget richtig investieren möchte, der konnte bei dem Vortrag von Tamara Zimmermann und Kordula Prenner Einblicke zu den wichtigsten Maßnahmen zur Maximierung von Google Conversions gewinnen. Beide sind CRO (Conversion Rate Optimierung) Liebhaber:innen und ergänzen sich durch ihren SEO- und SEA-Background ideal.
Nach der Mittagspause und Zeit zum Networken geht es satt und gestärkt auf der GROW Stage weiter mit „YouTube in a Nutshell“. Zu Beginn heißt es zurücklehnen und für einen Rückblick ins Jahr 2005 abtauchen. Eine kurze Zusammenfassung in die beeindruckende Geschichte von YouTube, gefolgt von Tipps und Tricks zur Videowerbung für Unternehmen, runden den Vortrag von Sebastian Egger und Patrick Paluch ab.
Fragen, die beantwortet wurden: Wie kann man YouTube Ads spannend und interessant gestalten? Welches Format ist das richtige? Was zeichnet guten Content aus? Und zu guter Letzt ein wichtiger Mutmacher: Probieren. Probieren. Probieren.
Weiter geht es mit Lasse Hoffmann von e-dialog, der einen Fahrplan zur „digitalen Maturity“ vorstellt. Er präsentiert ein ganzheitliches und zukunftsorientiertes Konzept, wie wir step by step dort hingelangen können. Ziel ist es, die Zukunft für Unternehmen kalkulierbarer zu machen. Die Frage: „Was passiert als nächstes?“ soll zum Motor zukünftiger Marketingtätigkeiten für Unternehmen werden.
Den Abschluss auf der GROW Stage übernimmt Günther Dietz mit dem Thema: „Individuelle Programmatic Erfolgsrezepte“. Beleuchtet werden drei Dinge, die man tun kann, um Kampagnen optimal auf die eigene Zielgruppe zuschneiden zu können: Anhand von Custom Bidding beispielsweise werden dem Algorithmus wichtige Signale der User:innen mitgeteilt.
Der zweite Punkt umfasst die Erstellung von Audiences, die genau auf die potenziellen Kund:innen zugeschnitten sind. Zu guter Letzt empfiehlt Günther den Einsatz von dynamischen Creatives: Werbemittel, die sich an die Interessen der User:innen anpassen.
Im GROW Lab versorgt Lucia Jurásová am Nachmittag die Teilnehmer:innen mit spannenden Einblicken und Beispielen zu „Social mit ChatGPT“. Lucia erklärt, wie die beiden KI-Tools Chat GPT und Midjourney im Social Media Marketing erfolgreich eingesetzt werden können und betont dabei die Bedeutung von detailtreuen Prompts. Ihre persönlichen Tipps:
Bring’ der Maschine selbst bei, was du von ihr möchtest.
Kontrolliere immer, ob der generierte Text inklusive Hashtags auch wirklich zum gewünschten Kanal passt.
Im Anschluss trifft Digitales Marketing auf Nachhaltigkeit: „Connect Responsible: Attention & Carbon Footprint“. Die drei größten Faktoren, die im digitalen Sektor für den meisten CO2 Ausstoß sorgen: Heavy Creatives, wasted Impressions, Tech Friction. Doch wie viel CO2 Emissionen werden durch digitalen Traffic verursacht – und wie entsteht dieser eigentlich?
All die spannenden Fragen werden Stück für Stück beantwortet. Ein Thema, dass uns alle betrifft, uns aber nicht abschrecken soll. „Auch wenn wir nicht komplett grün sind“, können wir als Unternehmen durch effektive Planung und Messung dazu beitragen, den eigenen CO2 Ausstoß zu verringern, meint die Vortragende Julia Kapellos von Teads.
Last but not least genießen wir den interaktiven Vortrag im GROW Lab zum Thema Smartphone Videos, in dem David Kleinl die Bedeutung von Authentizität und Ehrlichkeit in Videos und anderen Medien betont.
Er ermutigt die Teilnehmer:innen, nicht alles zu “schönen” oder zu inszenieren, sondern sie selbst zu sein. Er teilt wertvolle Tipps zur Nutzung von Smartphones für Videoaufnahmen und erklärt wichtige Begriffe im Bereich der Videoproduktion.
Unser persönliches Highlight: Die Bedeutung der Augen. David empfiehlt in puncto Bildkomposition bei wichtigen Statements, den Blick im oberen Drittel des Rasters zu halten, da unsere Augen die Aufmerksamkeit der Zuschauer:innen lenken.
GROW mit allen Sinnen erleben: Die Teilnehmer:innen hatten während des gesamten Events die Möglichkeit, an der Grow Station symbolisch für ihre zukünftigen (Marketing-)Ziele Wildblumensamen zu pflanzen und damit ihre Ideen wachsen und gedeihen zu lassen.
Der lehrreiche und erfolgreiche Tag endet mit einem entspannten Ausklang zum Netzwerken. Und schlussendlich heißt es für uns und unsere Gäste: Selbst um das eigene Pflänzchen Sorge tragen. (Marketing-) Ziele verfolgen und Ideen aufblühen lassen.
Fotos: Maximilian Fuchs
Sichern Sie sich gleich Ihr Ticket für den otago summit 24 am 26. September!
Autorinnen
Sarah Lechner & Josipa Cubela
Sie wollen Tipps und Learnings wie diese hier automatisch zugeschickt bekommen?
Dann melden Sie sich gleich für den otago Community Newsletter an!
Sie haben Fragen – wir helfen Ihnen gerne?
Schreiben Sie uns Ihre Frage in einer E-Mail
office@otago.at
oder über unser
Kontaktformular.
Das war der otago Performance Day 2022
Ein Rückblick auf Vorträge, Deep Dive Sessions und Networking
Unser Report zum Performance Day 2022, den Vorträgen und Deep Dive Sessions. Diese Learnings haben wir für Sie mitgenommen.