Digital Visibility Report 2019
Wie sichtbar sind die österreichischen Handelsunternehmen in der Suchmaschine Google?

Gemeinsam mit dem Handelsverband präsentieren wir die größte Studie zur Suchmaschinen-Sichtbarkeit im österreichischen Einzelhandel: Der Digital Visibility Report 2019.

 

Wien, 22. Mai 2019 | Die A-Lage in der digitalen Welt ist die erste Ergebnisseite der Suchmaschine Google. Wer es dorthin nicht schafft, wird vom Konsumenten schlicht nicht gesehen. Aber wie steht es um die „digitale Lage“ des österreichischen Einzelhandels? Welche Händler haben sich die besten Google-Positionen gesichert? Sind die größter Einzelhändler auch die sichtbarsten? Welche Spezialisten haben die Nase vorn? Wer rankt am besten in welcher Warengruppe? Welche branchenfremden Angebote ringen um die Aufmerksamkeit der Konsumenten auf den ersten Rängen?

 

Lage, Lage, Lage – das Immobilien-Credo gilt auch in der digitalen Welt, denn 75% der Konsumenten suchen Informationen zu Einzelhandelswaren im Internet. Eine gute Lage im Ranking der größten Suchmaschine Google (95% Marktanteil) bringt Traffic auf die Website, und Traffic sorgt für Umsatz – oder Conversion, denn das Credo gilt nicht nur für den Einzelhandel, sondern für jedes Unternehmen, das gesehen und gefunden werden möchte, vom Friseur über den Handwerker bis hin zu Verband, NGO oder der Modeboutique, vom KMU bis zum Großunternehmen. Die Suchmaschine ist die digitale Einkaufsmeile, das digitale Shopping-Center,

so Rainer Will, Geschäftsführer des Handelsverbandes.

Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten, die Top-Positionen zu besetzen. Zum einen mittels Google Ads: Ganz grob kostet jeder Klick je nach Keyword und Mitbewerb zwischen 20 cent und 2 Euro., unabhängig davon, ob der Konsument letztendlich etwas kauft oder nicht. Das kann schnell ins Geld gehen. Die andere Möglichkeit: Eine Top-Platzierung durch konsequente Optimierung des eigenen Online-Angebots im Hinblick auf die Suchmaschinen-Auffindbarkeit, die sogenannte „Suchmaschinenoptimierung“ oder englisch „Search Engine Optimization“, kurz SEO.

 

Markus Inzinger, geschäftsführender Gesellschafter von Otago Online Consulting:

Suchmaschinen bieten für Unternehmen die Chance, genau in dem Moment sichtbar zu sein, in dem ihre Kunden einen Bedarf haben. Wer Bedarf hat, sucht auch. Heute kann das Ziel aber nicht mehr nur sein, in der Suchmaschine auf Seite eins zu erscheinen – nur wer wirklich ganz oben ist, wird geklickt. Sichert man sich diesen Klick nicht, gibt man den Kunden an die Konkurrenz ab.

 

Report zur „digitalen Lage“ des österreichischen Einzelhandels

Aber wie steht es nun um die „digitale Lage“ des österreichischen Einzelhandels? Welche Retailer haben sich die besten Positionen auf google.at gesichert? Sind die größter Einzelhändler auch die sichtbarsten? Welche Nischen-Player haben die Nase vorn?

Diese Fragen beantwortet der brandneue Digital Visibility Report, die größte Erhebung zur Suchmaschinen-Sichtbarkeit der Einzelhandelsbranche in Österreich, welche der Handelsverband in Kooperation mit dem Suchmaschinen-Spezialisten Otago Online Consulting erstellt hat.

Für den Report wurden acht branchenspezifische Keyword-Sets erstellt. Aus den Suchergebnissen jedes einzelnen dieser insgesamt über 40.000 Keywords wurde anhand rund 2 Mio. Datensätzen ein Index für die Sichtbarkeit in google.at errechnet.

 

Heimwerken & Garten: Hornbach. Drogerie: Douglas. Die Retail-Branchensieger.

Österreichs größter Elektronikhändler Media Markt hat sich auch digital die Top-Platzierung in der Branche Computer & Elektronik gesichert und erreicht den größten Sichtbarkeitsindex. Ebenso XXXLutz und Intersport als größte Möbel- bzw. Sporthändler Österreichs – sie haben bei Suchen in Google.at in ihrer jeweiligen Branche die Nase vorne.

Aber nicht immer sind die größten auch die digital sichtbarsten. Am umsatzmäßig in seiner Branche fünftplatzierte Händler Douglas zum Beispiel kommt kein Konsument vorbei, wenn er Drogerie- und Parfümerie-Waren in Google.at sucht. Ähnlich verhält es sich im Segment „Heimwerken & Garten“: Die meisten Marktanteile in Österreich hält Obi, die meiste Visibility jedoch mit Abstand Hornbach.

Natürlich haben sich auch die bekannten Pure Onliner ihren Platz auf dem Sichtbarkeitstreppchen gesichert: amazon.de in der Warengruppe Bücher & Papierbedarf, zalando.at im Bereich „Fashion & Accessoires“. Aber eben auch nur in diesen – Amazon ist nicht in allen Warengruppen der sichtbarste Händler. Was jedoch auch daran liegen kann, dass Amazon Google als Produktsuchmaschine Konkurrenz macht und hier oft direkt nach Waren gesucht wird, ohne den Umweg via Google.

 

Top-Retailer nach Warengruppe (ohne Spezialisten)

 

 

Handelsfremder Mitbewerb

In manchen Warengruppen ringen die Einzelhändler mit eher ungewöhnlichen Mitbewerbern um die Sichtbarkeit in der Suchmaschine, so etwa im Bereich Lebensmittel. Hier haben Rezeptplattformen wie gutekueche.at oder ichkoche.at eine hohe Sichtbarkeit, sie belegen im Branchenranking die vier ersten Plätze. Obwohl diese Plattformen keinerlei Lebensmittel verkaufen, haben sie relevanten Content aufgebaut.

In der Warengruppe „Bücher & Papierbedarf“ gehen sogar mehr als die Hälfte der Top-20-Plätze an handelsfremde Domains; in die Top 3 schaffen es die Printanbieter flyeralarm.com, overnightprints.at und vistaprint.at. Diese ranken zwar nur in der Subkategorie „Papierwaren“ sehr hoch, werden aber auch durch keinen anderen, in mehr als einer Subkategorie gut sichtbaren Mitbewerber konkurrenziert.

 

Spezialisten gefragt – Nische rockt

Dass die Suchmaschine sehr spezifischen Content belohnt, wird spätestens klar, wenn man die Top-Performer der Subkategorien betrachtet: Wer in Google eine Brille sucht, der kommt an pearle.at mit einem Sichtbarkeitsanteil von 22% nicht vorbei. Der Radsport-Interessierte wird bikester.at kaum umgehen können, eBooks gibt’s bei kobo.com, Schmuck und Uhren bei christ.at, und der Outdoor-Fan wird ziemlich sicher bei campz.at landen.

 

Abkürzung an die Spitze – per Vergleichsplattform

Über alle Branchen hinweg topplatziert sind Vergleichsplattformen wie Geizhals, Idealo oder Wogibtswas. Grund für die gute Sichtbarkeit ist einerseits das umfangreiche „Produkt-Portfolio“, andererseits die zahlreichen externen Verlinkungen, die die Seite stärken. Hohe Relevanz für den Konsumenten wird durch Preis- aber auch Feature-Vergleiche ermöglicht, die ihm bei der Orientierung im Online-Produkt-Dschungel helfen.

 

 

Branchenübergreifend erzielen die Plattformen Idealo und Wogibtswas die besten Ergebnisse, allerdings haben die Plattformen in den unterschiedlichen Branchen besondere Visibility: Idealo etwa ist die topplatzierte Plattform in den Warengruppen Drogerie & Parfümerie und erzielt gute Visibility nach Willhaben in den Branchen Heimwerken & Garten sowie Sport & Freizeit. In der Warengruppe Computer & Elektronik ist Geizhals die Nummer 1.

Shops, die also (noch) keine wettbewerbsfähige, generische Position in der Suchmaschine erreichen, können sich via Vergleichsplattformen und Marktplätze eine gute Sichtbarkeit erkaufen. Oder eben durch bezahlte Google Ads. Langfristig kostengünstiger ist es aber, das eigene Online-Angebot für die Suchmaschine zu optimieren.

Mit dem Digital Visibility Report haben die Händler einen Benchmark in Händen, der die eigene Google-Sichtbarkeit und die Sichtbarkeit der Mitbewerber transparent darstellt und der aufzeigt, welche Keywords hart umkämpft sind bzw. wo der Markt noch Potenzial bietet

so Rainer Will vom Handelsverband.

 


Die Daten wurden mit dem Tool Serpstat erhoben.

Grafik by Gebrüder Pixel

 

 

Bei Fragen zum DiVi kontaktieren Sie bitte Johanna Scharnagl unter johanna.scharnagl@otago.at oder +43 1 996 21 05 27


Download der Studienergebnisse

kostenfreier Download [Handeslverband.at]


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Kontaktieren Sie für weitere Informationen oder ein unverbindliches Gespräch bitte Lukas Pigal unter +43 1 996 21 05 18 oder lukas.pigal@otago.at.




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