Und, wie ist der erste Eindruck? | otago Community Update 03/2022
im Speed-Date: Florian Hämmerle

22.03.2022 | otago verschickt seit diesem März einen neuen Newsletter – mit Tipps für und Beiträgen von der otago Community. Das sind nicht nur unsere Kund:innen und Partner:innen mit denen wir zusammenarbeiten; das sind vielleicht auch Sie, die immer wieder unsere neuen Blogartikel durchbrowsen und neugierig bleiben, was es rund um die Welt des Onlinemarketings Neues zu Wissen gibt. 

 

Für dieses Community Update hat sich otago Gründer & Eigentümer Jan Königstätter auf die Suche nach lesenswerten Artikeln zum Thema “Der erste Eindruck” gemacht.

 

Der erste Eindruck zählt. Auch und vor allem im Web.

Wir alle haben keine Zeit, und die Zeit die wir haben, verbringen wir surfend am Handy. Eine schnelle Website hilft dann wesentlich, einfach zu lesende Texte ebenso – um den Menschen in Erinnerung zu bleiben sind ein starkes Branding und durchdachtes Design unverzichtbar.

Damit Ihre Website-Besucher:innen nicht gleich wieder den “Zurück”-Button klicken, habe ich in diesem Newsletter für Sie Tipps rund um Grundbausteine einer guten Website gesammelt.

Im “Speed-Date” habe ich mich mit dem vorarlberger Gestalter und Strategen Florian Hämmerle darüber unterhalten, was ein gutes Logo ausmacht.

Schnappen Sie sich einen ☕ oder ein 🥐 und browsen Sie los!


 

Jan googelt

 

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    von otago

 


 

Speed Date

 

Florian Hämmerle

Was gibt’s Wissenswertes aus der otago Community? Beim virtuellen Speed Date haben wir mit Florian Hämmerle gesprochen, der 2020 gemeinsam mit dem Designer Vinzenz Luger der Marke otago den neuen Anstrich in Koralle und das otago Dreieck verpasst hat. Seither begleitet er uns bei allem, was Design und Marke betrifft.

Aber, wie kommt man zu einem richtig guten Logo und was macht es aus?

Das und mehr verratet Ihnen Florian gleich selbst.

Wer bist du?

Ich bin Gestalter und Stratege und helfe Personen als auch Unternehmen beim Aufbau ihrer Marke – von der Konzeption bis zur Umsetzung.

Dazu wende ich Methoden an, die keinerlei Marketingkenntnisse erfordern und Kund:innen direkt in meine Prozesse einbeziehen. Die Arbeit wird so zu einer kooperativen, kreativen und manchmal sogar spielerischen Auseinandersetzung mit dem, was Mensch und Unternehmen einzigartig macht. Und schafft zugleich die notwendige Identifikation mit der eigenen Marke, dem sichtbaren Ergebnis des Prozesses.

Bei der Umsetzung hilft mir David. David ist ein Kollektiv Einzelner, die gemeinsam Großes machen. Ich hab es gegründet, um mir die Freiheit und Luft zu verschaffen, das zu tun, was ich gerne tue: Das Weitergeben von Wissen etwa – als Mentor für Startups, in Trainings für Kund:innen oder als Lektor an Hochschulen. Gleichzeitig ermöglicht David, frei auf ein Projekt hin zu skalieren und immer die ins Boot zu holen, die sowohl fachlich als auch menschlich zu einer Aufgabe passen.

 

Was macht ein gutes Logo aus?

Ich denke, es ist wesentlich abzustecken, was ein Logo kann und was es nicht kann.

Denn aus unserer Warte ist ein Logo „nur“ Teil einer größeren Systematik und erfüllt wie alle anderen Elemente einer Marke eine ganz gewisse Rolle – nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Ein Logo steht selten isoliert, es begegnet uns immer in einem Kontext, den es strategisch mitzudenken gilt. Die Botschaften und Aussagen eines Unternehmens, seine Kultur, das Verhalten der Mitarbeiter:innen, aber auch die Umgebung, in der ich einer Marke begegne – sie alle schaffen Momente, die unsere Haltung gegenüber der Marke stark beeinflussen. Diese Haltung verknüpfen wir automatisch mit dem Logo – positiv wie negativ. Verbinden wir also gute Momente mit einer Marke, ruft das Logo gute Emotionen hervor. Das gilt natürlich auch für die schlechten.

Als Gestalter bekommen wir häufig die Aufgabe, ein Logo zu erschaffen, das Emotionen weckt. Aber, wie erwähnt, sind Emotionen erst das Resultat unserer Begegnungen mit einer Marke und können durch andere Elemente viel einfacher beeinflusst werden.

Die zentrale Funktion eines guten Logos klingt daher fast banal: Authentisch und einprägsam einen Absender zu „markieren“ und damit die Marke und ihre Botschaften klar von anderen abzugrenzen.

Das Logo ist nicht die Botschaft, sondern ihr Urheber – eine Art Unterschrift.

 

Wie kommt man dazu?

Neben technischen Kriterien wie Lesbarkeit, Skalierbarkeit und Reproduzierbarkeit verfolgen auch die gestalterischen Aspekte wie Schriftwahl, Farbigkeit oder eventuelle Bildzeichen ein übergeordnetes Ziel: Wiedererkennbarkeit.

Und da gilt es, gängige Fallstricke zu vermeiden:

Sind etwa Technologie-Startups mehrheitlich blau, wäre es ratsam, einen andere Farbe zu wählen, um mit dem eigenen Startup hervorzustechen. Kreise und Quadrate sind die weltweit häufigsten Grundformen für Logos – wir finden sie in ihrer Ebenmäßigkeit eben schön. Zugleich sind die Formen austauschbar, sie unterscheiden sich nicht von anderen Kreisen oder Quadraten. Im Hinblick auf Einzigartigkeit – einem Kernkriterium von Marken – wären sie also zu vermeiden.

Der eigene Geschmack oder das, was andere von uns erwarten, führt selten zu einem mutigen Ergebnis. Da hilft es manchmal, einen Schritt zurück zu machen und bei der Beurteilung von Entwürfen die richtigen Fragen zu stellen: Aus „Gefällt mir das Design“ wird so ein „Funktioniert das Design?“ und gibt ehrgeizigen Entwürfen zumindest die Chance, von ihrem Potenzial zu überzeugen. Immerhin sind wir selbst nur in den seltensten Fällen die Zielgruppe und hinter gutem Design steckt auch immer eine Strategie, der es folgt.

 

Florians 3 Tipps

  • Eine der ältesten Designregeln lautet: Form follows Function. Starten Sie daher keine Gestaltungsprozesse, ohne zu wissen, was Sie kommunizieren möchten. Damit machen Sie es Ihrem/Ihrer Gestalter:in unnötig schwer und sie haben wenig Kontrolle über die Richtung, die das Projekt einnimmt.

 

  • Eine gute Marke ist ein System. Vermeiden Sie daher Designrunden, die sich nur mit Einzelheiten beschäftigen und denen der Blick auf das große Ganze fehlt. Ob ein Element wie etwa ein Logo funktioniert, zeigt sich erst mit ausreichend Kontext – das kann z.b. die Visualisierung von Anwendungen sein, in denen das Logo mit Botschaften oder Bildern zu einer Gesamtaussage verknüpft wird.

 

  • Vermeiden Sie es, Entwürfe zu vielen Menschen zu zeigen, die nicht in den Prozess involviert sind. Bittet man um Kritik, kommt sie naturgemäß auch. Das macht Entscheidungen oft nicht einfacher und führt noch öfter dazu, dass Ecken und Kanten aus einem Entwurf herausgeschliffen werden. Wer allen gefallen will, muss ja Kompromisse eingehen. Starke Marken sind aber keine Kompromisse, sie haben Mut zur “Markanz”.

 

 

Was du schon immer gefragt werden wolltest…

Was ich gerne mehr tun würde: Unterrichten. Es fühlt sich richtig und wertvoll an.

 

florian-haemmerle.com

 


 

Karriere & Co

 

Werdegang zu Content Teamlead Stephanie Pumhoesl otago

 


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Jan Königstätter otago Community

 

Autorenprofil

Jan Königstätter ist Experte für Suchmaschinenoptimierung und Suchmaschinenmarketing. 2014 gründete er gemeinsam mit Markus Inzinger Otago Online Consulting GmbH. Neben technischem Coaching und Mentoring des operativen otago-Teams hält er laufend Vorträge und Workshops für diverse Unternehmen und auf Kongressen. Seit 2017 ist Jan Königstätter Google Digital Workshop Certified Trainer.


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